Prof. Mag. Helmut Stefan Milletich


Von 1966 bis 1986 AHS-Lehrer am Gymnasium Eisenstadt, seit 1975 Professor an der Stiftung Pädagogische Akademie Burgenland in Eisenstadt. 1974 Mitbegründer und dann bis 1991 Generalsekretär des burgenländischen P.E.N.-Clubs, seit 1991 dessen Präsident.

Seit 1986 hauptberuflich Professor an der Pädagogischen Akademie in Eisenstadt für die Fächer Deutsch (Literaturwissenschaft, Texterfassung) und Politikwissenschaft, bis Pensionierung im Jahr 2000.

1967 erste, seither regelmäßige Veröffentlichungen. Mitarbeit bei verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften (Chefredaktion), beim ORF, in verschiedenen kulturellen Institutionen (Volksbildungswerk). Studien zur Literaturgeschichte und Wissenschaftliches. Umfangreiche kulturelle Tätigkeit im Bereich des Dorfes und des regionalen Raumes.

Seit 1973 Mitglied des P.E.N.-Clubs. Enge Zusammenarbeit mit dem Präsidenten des österreichischen P.E.N.-Clubs, Ernst Schönwiese, und vor allem mit György Sebestyén.

1974 ist H. St. Milletich Gründungsmitglied des burgenländischen P.E.N.-Clubs und wird dessen Generalsekretär. 1991 wird H. St. Milletich sein Präsident. Als solcher regt er eine "Burgenländische Literaturgeschichte" an, die momentan im Entstehen ist. Schon seit den siebziger Jahren ständige wichtige Kontakte mit den östlichen Nachbarländern, besonders zu Ungarn, Tschechoslowakei und Jugoslawien.

2001 wird Milletich Generalsekretär des österreichischen P.E.N.-Clubs. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Kontakte mit der GAV, um einen Modus Vivendi zu finden und die Konflikte zu beenden; weiters Versuche, die Kontakte mit den Nachbarländern zu intensivieren. Für die österreichische Literatur regt Milletich eine Bibliographie der österreichischen Autoren des 20. Jahrhunderts an, diese Arbeit ist erst im Anfangsstadium. Wichtig ist für Milletich, dass die deutschsprachige Literatur in Österreich nicht die Beziehung zur Weltliteratur verliert und dabei dennoch den Kontakt zur regionalen und dörflichen Literatur behält. Versuche, diese verschiedenen Bereiche der Literatur zusammen zu führen, sind schwer zu realisieren, bringen letzten Endes aber eine wirkliche Durchlässigkeit in beide Richtungen (Richtung Weltliteratur und Richtung regionaler Literatur). Für seine literarische Tätigkeit und für seine interkulturellen Bemühungen erhält er 2005 das Ehrendoktorat der Universität Arad.

2007 bekam er den Landeskulturpreis für Literatur